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Barthelmy Anja


Ein unendlich langer Weg, den sie alleine geht

Sie geht immer weiter gerade aus

Den langen Weg bis zu ihr nach Haus

Doch da will sie eigentlich gar nicht hin

Tränen fließen über ihre Wangen und tropfen von ihrem Kinn

 

Gedankenverloren geht sie weiter Schritt für Schritt

Eigentlich bekommt sie vom Leben längst nichts mehr mit

Seit Stunden schlagen nasse Regentropfen auf sie ein

Sie müsste nur ihre Kapuze schützend über den Kopf ziehen, aber nein

 

Klitschnasse Haare hängen ihr ins Gesicht, doch sie macht sich nichts draus

Sie geht einfach weiter ihren Weg nach Haus

Wo sie doch eigentlich gar nicht hin will

Denn unterwegs sind ihre Gedanken immer so wunderbar still

 

Meter für Meter kämpft sie sich durchs Leben

Obwohl sie seit langem keinen Sinn mehr sieht, etwas anzustreben

Seit das Schicksal ihr verpasst hat den schweren Schlag in den Magen

Wie soll sie das Leben nur ohne ihn ertragen

 

Sie geht immer weiter und pflückt einen Strauß

Den will sie auf dem Grab ablegen, bevor sie geht nach Haus

Eigentlich möchte sie ihr Zuhause nie erreichen

Lieber würde sie sich zurückziehen, im Walde bei den alten Eichen

 

Einen Fuß vor den andern setzend, nur so kommt sie voran

Auch wenn es leicht klingt, weiß sie, dass selbst das anstrengend sein kann

Der eiserne Wind ihr kalt um die Ohren weht

Als sie nun vor dem Grabe ihres Vaters steht


 




Envoyé: 14:49 Mon, 25 March 2024 by : Barthelmy Anja age : 18