von der kante des kalenders stürzt die zeit,
hinab in die styx,
fliesst,
unaufhörbar, klar
in die tiefen des achreusischen sees.
so schwer, so stumpf fällt sie herab
wie gold vom himmelszelt
‘wünsch dir was!’ hat mama immer gesagt,
mehr hab ich nie getan
am ufer warte ich auf den fähremann
gewartet habe ich mein lebenlang
verzweifelt gewartet...
worauf?
charon hält die hand hin:
‘der obulus’, fordert er.
ich zahle den tod mit dem wertlosen schatten eines lebens
reissend plötzlich nimmt er mich mit
einmal doch wollte ich die perlen in den riffen sammeln
und flöte spielen lernen
und
einmal nur
reuevoll blickte ich zurück
nähre die styx mit den tränen eines verflossenen traums
noch lange nach meiner überfahrt
würde charon auf ihr seine runden drehen
austrocknen würde sie nie