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Kuresevic Ida

Eine typische Geschichte



Eran Nat betrachtete sich selbst im Spiegel. Er stand in seinem Zimmer und betrachtete sich einfach. Man könnte fast glauben er sei im Stehen eingeschlafen, wenn man nicht über das Leben und die Lebensweise von diesem jungen Herrn Bescheid wusste. Eran lebte auf dem, wie wir es nennen, Mond. Er sieht eigentlich genauso aus wie wir, jedoch gibt es verschiedene Details die uns deutlich von ihm und seinen Verwandten unterscheiden. Da hatten wir eins, er beschleunigte das Wachstum seiner Haare und ließ sie sich selbst hellbraun färben. Sie können ihr Aussehen leicht verändern. Das tat er vorhin auch vor dem Spiegel, er feilte an seinem Aussehen. Das hat jedoch auch seine Grenzen, denn sie können nicht die Form oder Größe ihrer Knochen verändern. Deshalb läuft Eran Tag und Nacht mit einem krummen Zahn umher und obwohl ihn das Schicksal viel schlimmer treffen konnte, stört ihn dieser eine Zahn, er ist Perfektionist. Aber an seinem Charakter kann man nichts ändern, wie würde das denn gehen? Das ist aber nicht schlimm, da er, abgesehen von seinem Zahn, sehr zufrieden mit sich selbst ist. Manchmal sogar zu sehr, das kommt dann eher arrogant rüber. Er kann sich glücklich schätzen, dass er noch eine große Portion Humor besitzt und ihm deshalb niemand seine hie und da auftauchende Arroganz übel nimmt.

Nun sucht er sich Kleider aus. Da heute ein ganz besonderer Tag  ist kann das noch etwas länger dauern. Heute werden die 17 Jährigen auf Drachenjagd geschickt. Ja, auf dem Mond gibt es Drachen um jedoch genau zu sein gibt es nur einen Drachen und ein Drachen Ei. Eigentlich ist es kein Drache, es ist nur eine drachenartige Kreatur, um es einfach zu halten werde ich es einfach Drache nennen. Bis jetzt habe ich selbst noch nie eine dieser Kreaturen gesehen, weshalb ich sie euch auch nicht beschreiben kann. Eigentlich sind diese Drachen friedliche Kreaturen, wie die Menschen und alle ähnliche Lebewesen sind bringen sie sie trotzdem um. Wir sind nämlich misstrauisch. Sie denken wahrscheinlich, dass die Drachen über ihren Planeten übernehmen und sie alle fressen falls es einen zu viel gibt. Die Drachen werden schwanger geboren, nach einem Jahr (ihre Jahre, bei ihnen vergeht die Zeit langsamer, da die Anziehungskraft schwacher ist) legen sie ihr Ei aus dem fast augenblicklich ein Drache schlüpft, so vermehren sie sich. Wenn der Drache schlüpft ist er sofort eigenständig, die Mutter wird dann unnatürlicher Weise von Jugendlichen getötet. Wie schon gesagt ist der Drache ist eigentlich friedlich er wird aber schnell gereizt, regt sich auf und kann dann etwas gefährlicher werden. In der Regel, sterben wenige Jugendliche dabei, im Durchschnitt 4, es gab jedoch, einmal, da starben 14 Jugendliche. Das war, in unseren Jahren, 1969. In diesem Jahr war nämlich die erste Mondlandung und das regte den überempfindlichen Drachen sehr auf. Wir bekamen natürlich nichts von dem Ganzen mit, da sich das auf der gegenüberliegenden Seite des Mondes abspielte. Die Vorfahren diese Zivilisation waren nämlich auch nicht blöd, sie bauten ihre ganzen Städte in Kratern auf der anderen Seite des Mondes. Der Mond ist bekanntlich immer mit derselben Seite zu uns gedreht, weshalb wir ihre Zivilisation nie zu Gesicht bekommen.

Nachdem er sich von seinen Eltern verabschiedet hatte, ist er jetzt endlich aus dem Haus getreten. Seine Cousine wartet schon auf ihn. Sie nehmen jetzt zusammen mit den anderen 17 Jährigen den Zug der zum Krater des Drachens fährt. Da diese Reise lange dauert und nicht viel passiert spule ich zu dem Moment vor in dem Eran und die Anderen an dem Krater angekommen sind und ihnen alles erklärt wurde. Die Aufgabe ist simpel: Den Drachen töten. Sie begaben sich Augenblicklich in den Krater. Es ist ein Krater wie alle anderen. Er ist groß, riecht nach Asche und Feuer, wie sowieso überall im Weltall, der einzige Unterschied ist, dass nirgendwo Häuser stehen. Jeder hat einen bestimmten Vorrat an Lebensmittel bekommen und eine beliebige Waffe ausgesucht. Eran hat irgendein Schwert mitgenommen, er kennt sich nicht besonders gut mit Waffen aus. Seine Cousine hat einen Bogen genommen, ihr Ziel ist es den Drachen blind zu machen indem sie ihm in die Augen schießt. Eran gefällt der Gedanke nicht den Drachen zuerst zu foltern, denn er hat den Drachen noch nie gesehen und fällt nicht gerne schnell Urteile. Im Krater setzen sie sich in einen Kreis. Die Stimmung ist drückend, nicht dass jemand Angst hätte, denn es besteht fast kein Zweifel, dass sie lebend rauskommen. Plötzlich steht ein Mädchen weiter weg von Eran auf beginnt zu reden. Überraschender Weise scheint ihr jeder zuzuhören. Sie spricht etwas davon wie sie alles versuchen müssen damit niemand stirbt. Doch Eran hört ihr nicht richtig zu, er starrt sie fast an. Für ihn sieht sie wunderschön aus. Wie immer verliebt sich der Protagonist in einen Nebendarsteller der sich auf irgendeine Weise von den anderen hervorhebt. Seine Cousine bemerkt seine Starre und zwicke ihn in die Seite. Er reißt seinen Blick von dem Mädchen und sieht seine Cousine an, die ihn von der Seite ansieht und grinse. Er verdreht die Augen und wendet sich wieder dem Mädchen zu. Sie spricht gerade davon sich eine Taktik auszudenken, als es anfängt zu stinken. Die meisten scheinen den Geruch bemerkt zu haben. Als auch das Mädchen den Geruch bemerkt greift sie langsam zu ihrer Waffe. Eran entscheidet sich ihr nachzumache, da sie aussieht als wüsste sie was sie tut. Es sind dumpfe Geräusche zu hören. Sie sind hinter ihm. Er drehte sich langsam um und erblickte ihn. Er ist wirklich groß, größer als groß. Er sieht eine Figur neben sich vorbeirennen und sich auf den Drachen stürzen. Er stellt fest, dass es das Mädchen war und rennt ihr nach. Der Drache bückt sich und hebt das Mädchen auf… und… verschluckt es einfach. Eran bleibt verdutzt stehen doch dann rennt er noch schneller auf den Drachen zu und sticht auf ihn ein. Seine Schuppen sind zwar dick doch sein Schwert durchbricht ihn und der Drache fällt einfach tot um. Er hat nicht erwartet, dass das so einfach sein wird. Dann kommt das Mädchen aus dem Maul des Tieres gekrabbelt. Irgendwie eklig. Trotzdem ist Eran heilfroh, dass sie lebt. Danach passiert alles schnell. Sie gelten jetzt als Erwachsene, sie dürfen aus dem Krater klettern, Eran wird gefeiert. Er nähert sich zögernd dem Mädchen, das noch immer voller Drachen-Spucke ist. Er reicht ihr seine Jacke. Sie schaut ihn an und lächelt.




Envoyé: 17:06 Wed, 1 April 2015 par: Kuresevic Ida