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Andersen Mathias

Mr. Stone

 


Jeremy mochte es, Fahrrad zu fahren. Er mochte es, wie der Wind ihm ins Gesicht saust und wie die Landschaft wie ein Bilderbuch, was schnell geblättert wird, vorbei rast. Jeden Morgen unternahm Jeremy eine Fahrradrumfahrt um die sechs Blöcke, die sein Appartement umzingelten. In San Francisco war es jedoch nicht einfach, Fahrrad zu fahren. Das ständige Streiten zwischen den Autofahrern, das zum Stau führt, macht das ganze fast eine ganze Stunde länger. Jeremy wohnte allein und hatte vor kurzem seine Architekturstudie in Boston abgeschlossen. Er hatte ine Woche Sommerferien bekommen, jedoch hatte er sich vorgenommen, diese Ferien in San Francisco zu verbringen.

Auf dem Weg zum fünften Block, sah Jeremy ein Auto was ein anderes Auto beim Bremsen nur um wenige Millimeter verfehlte, als die Ampel von grün auf rot wechselte. "Alter, was denken die sich bloß", dachte Jeremy. Der Fahrer des Autos, was nur knapp verfehlt wurde, rollte das Autofenster runter und brüllte mit seiner tiefen Stimme das andere Auto an. Jeremy fing an zu lachen, so oft wie er dasselbe Szenario gesehen hatte. Als es grün wurde, fuhren die Autos ihres Weges und Jeremy fuhr vorsichtig in die Kreuzung. Er sah ein schwarzer Tesla, der mit außergewöhnlicher Geschwindigkeit sich in die Kreuzung näherte. Jeremy blieb stehen, als er sah, dass das Auto ihre hinteren Reifen verloren hatte. Das Blech was über die Straße gezogen wurde, erzeugte in großer Schauer von Funkeln. Plötzlich schien der Fahrer des Autos die Kontrolle des Wagens zu verlieren. Dei Reifen quietschten auf der Straße, als das Auto anfing hin und her zu schleudern. Jeremy stand fast in der Mitte der Kreuzung, es schien fast als würde das Auto direkt auf ihn zukommen. Und das tat es auch. Jeremy schmiss sein Fahrrad von sich und versuchte eine Richtung zu wählen, inder er laufen sollte. Jedoch war die genaue Richtung indem das Auto fahren würde so schwer vorherzusehen, dass Jeremy vor Panik einfach stehen blieb. Alle Autos die mit ihm in die Kreuzung gefahren sind, flüchteten aus der Kreuzung, indem sie alle nach hinten fuhren. Das Auto näherte sich schnell. Leute riefen nach Jeremy auf seiner linken Seite, er solle zu ihnen laufen, jedoch als er es versuchte, änderte das Auto die Richtung in die er lief. Gerade als er sich aus dem Weg werfen wollte, sah er nur für einen kurzen Moment, wer sich im Auto befand. Es war eine ältere Frau. Ihr Gesicht war blutend, sie schien keine Zähne zu haben und schien etwa 80 Jahre alt zu sein. Jeremy landete hart auf den Boden. So hart er glaubte seine Schulter zerschmettert zu haben. Er versuchte trotzdem seinen Kopf zu heben, um zu schauen was mit dem Auto geschah. Das Auto drehte sich um neunzig Grad, begann sich um ihre eigene Achse zu drehen und stürtzte in ein Gebäude. Es folgte eine Explosion, die die Fenster aller Gebäude zersprengte. Überall auf der Straße lagen Glasscherben. Dann fiel Jeremy in Ohnmacht.

"....obwohl er versuchte sein 200.000 $ teuren Wagen zu retten, gelang es ihm schlussendlich nicht. Beim ganzen Vorfall starben insgesamt 6 Leute. Zurück zu dir Jame..." Genug Fernsehen für heute Mr. Stone, jetzt müssen sie sich ausruhen", sagte die Krankenschwester. Mit einer ausgerenkten Schulter, innere Blutungen im Darm und einer gebrochenen Nase, ist Jeremy vom Unfall davon gekommen. "Sind wegen der Explosion wirklich 5 Leute gestorben?", fragte Jeremy der Krankenschwester. "Ach, kümmern sie sich nicht darum. Morgen werden sie wegen ihrer Blutungen im Darm operiert. Sie müssen sich ausruhen, sie brauchen nämlich viel Energie für die OP. Damit fühlen sie sich nach der Operation schneller besser. Übrigens, eure Brille liegt auf eurem Nachttisch. Dann verließ die Krankenschwester das Zimmer.

Vier Tage nach der Operation, durfte Jeremy sein Zimmer verlassen. Er ging ins Zeitungsgeschäft des Krankenhauses und kaufte sich die Tageszeitung. Jeremy suchte nach einem Artikel über dem Unfall, jedoch fand er nichts. "Sind sie der Mann der dem Auto aus dem Weg springen musste?", fragte die Kassiererin. "Ehm, ja? Warum?", fragte Jeremy ein wenig skeptisch. "Sie wollen sicher die Tageszeitung, die vor drei Tagen erschien, nicht wahr?" "Ja, das wäre nett von ihnen.", sagte er. Daraufhin nahm die Kassiererin eine Zeitung aus einer Schublade und gab sie in. "Übrigens, mein Beileid.", fügte die Kassiererin hinzu. "Danke..... . Besonders schön war dieses Erlebnis nicht.", sagte Jeremy. "Da kann ich sie verstehen. Als ich zwölf war, starb meine Mutter an Krebs. Ein Jahr drauf, starb mein Vater ebenfalls an Krebs.", sagte sie. Innerlich fragte sich Jeremy warum sie ihre Eltern ins Gespräch brachte, jedoch um die Kassiererin nicht weiter damit anzusprechen, da er gerade eine Träne auf ihrer Wange sah, wählte er einfach nicht mehr zu sprechen. Er bezahlte die Zeitung und machte sich auf den Weg in sein Zimmer. Er legte sich ins Bett und las die Titelseite:" Tragischer Unfall in Downtown San Fran. Aus unerklärlichen Gründen erscheint in einer Kreuzung in Downtown San Fran ein schwarzer Tesla ohne Hinterreifen. Der Autofahrer starb zusammen mit seiner Frau beim tragischen Unfall. In der Kreuzung hatte sich eine Person noch vor der Explosion des Autos versucht aus dem Weg zu werfen, es gelang ihm jedoch nur kanpp und wurde schwer verletzt. Seine Eltern befanden sich im Auto, konnten jedoch keine Rücksicht auf ihn legen, was durch dem Verlust der Kontrolle des Autos verursacht wurde." Jeremy hörte auf zu lesen. "Das stimmt nicht.... . Meine Eltern wohnen nicht einmal nicht einmal hier in San Francisco. Sie wohnen in Ohio! Das kann nicht stimmen!!", brüllte Jeremy und warf die Zeitung von sich weg. Durch den Lärm, trat eine Krankenschwester ins Zimmer und fragte was los war . "Sind meine Eltern tot?! Wie?! Die waren nicht einmal im Auto!!", brüllte er. "Anscheinend doch, Mr. Stone. Es tut mir wirklich leid.", sagte die Krankenschwester in einem ruhigen Ton. "Ich habe gesehen wer im Auto war. Es war eine ältere Frau und NICHT meine Eltern!", schrie er. "Vielleicht haben sie hallzuniniert. Die Leichen wurden bereits geborgen." Jeremy stieg aus seinem Bett und verließ das Zimmer. Er wollte das Krankenhaus verlassen. Zwei Sicherheitsbeamte stürmten hinter ihn her. Sie waren physisch deutlich überlegen und konnten Jeremy beim Haupteingang aufhalten. "Ich will hier raus!", schrie Jeremy. "Tut mir Leid sir, das können sie nicht. Wir bringen sie jetzt zurück zu ihrem Zimmer. Falls sie noch enmal etwas Dummes machen, sind wir gezwungen euch Handschellen anzulegen. Haben sie verstanden?", fragte einer der Sicherheitsbeamte. Jeremy antwortete nicht. Er war müde und fassungslos von der Situation in der er sich befand. "Meine Eltern wohnen nciht einmal hier in Kalifornien. Ich habe sie vor zwei Monaten zuletzt in Ohio gesehen. Warum waren sie hier? Waren sie überhaupt in San Francisco?"

Diese Nacht konnte Jeremy nicht schlafen. Ständig dachte er über den Unfall nach. "Wieso habe ich diese Frau im Auto gesehen? Wer war sie", dachte er. Plötzlich klopfte es an der Tür. Jeremy zuckte dabei zusammen und flüsterte:"Wer ist da?" Keine Antwort. Er nahm seine Brille vom Nachttisch und setzte sie auf. Dann stieg er langsam aus seinem Bett und näherte sich auf Zehenspitzen der Tür. Langsam öffnete er die Tür. Und da stand die alte Frau, die Jeremy im Auto gesehen hatte. Das Blut was ihr vom Gesicht tropfte, sammelte sich bei ihren Füßen. Anscheinend stand sie schon länger vor Jeremys Tür. "Was wollen sie von mir?", fragte Jeremy ängstlich. "Mr. Stone.", flüsterte sie. "Mr. Stone? Wachen sie auf, Mr. Stone.", sagte sie. Ohne Jeremys Antwort abzuwarten, sprang sie mit voller Wucht auf ihn. Jeremy war von ihr vollkommen überwältigt und fiel nach hinten . Die Frau stand sofort wieder auf, sah zu ihm hinunter und sagte: "Jeremy komm schon, wach auf!" Dann erwachte er.

Blutend lag Jeremy auf dem harten Betonboden. Über ihn stand eine jüngere Frau, die schon länger versucht hatte, Jeremy aufzuwachen. "Er ist wieder da! Kommt helft mir ihn auf den Bürgersteig zu tragen, der Krankenwagen kommt gleich!", sagte sie. Ein Mann und eine andere Frau halfen ihr, Jeremy auf den Bürgersteig zu tragen. "Was...ist...passiert?", flüsterte Jeremy. "Sie waren in einem Unfall verwickelt. Es tut mir leid euch dies mitteilen zu müssen, aber eure Eltern scheinen den Unfall nicht überlebt zu haben.", antwortete der Mann. "Was? Wer sind sie?", fragte Jeremy. "Ich bin eurer Nachbar, Mr. Stone.", sagte er. "Und wo bin ich?" "Sie sind in Springfield, Ohio." 




Envoyé: 22:07 Sat, 4 April 2015 par: Andersen Mathias